FabelbildEin Leseprojekt der besonderen Art wurde heuer in allen Klassen der Volksschule Prebuch durchgeführt bzw. begonnen:
Eine Lesereise in die Welt der Fabeln.
Warum ausgerechnet in die Welt der Fabeln?
Kinder lieben Tiere, und Fabeln sind ein unschätzbares Kulturgut!

In Mesopotamien wurden bereits Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. Fabeln als Lehrtexte in den Schulen verwendet.
Auf die Spuren Äsops, welcher um 600 v. Chr. als Sklave in Griechenland lebte, begaben sich unsere 7 Klassen bereits im Februar.

Zunächst ging es darum, möglichst viele Fabeln kennenzulernen.
Schnell entdeckten die Kinder das Besondere an ihnen:
Die Tiere sprechen miteinander, verhalten sich wie Menschen und zeigen menschliche Charaktermerkmale.
Beinahe bei jeder Fabel gibt es am Schluss eine Moral aus der Geschichte.
„Was können wir vom Ausgang der Geschichte für unser Leben lernen? “
Eine Antwort auf diese Frage zu finden ist nicht leicht, gelang den Kindern aber überraschend gut. Angeregt wurde im Klassenzimmer über die möglichen „Lehren“ diskutiert. So manche Lehre ist in unserem Sprachgebrach als Sprichwort bestens bekannt z. B.: „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ oder „Hochmut kommt vor dem Fall“.
Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit Fabeln ging es darum „etwas daraus zu machen“.
Auch hier gab es in den Klassen unterschiedliche Ansätze:
Fabeln wurden nicht nur nacherzählt, sondern auch selbst erfunden und sogar vertont. Die bildnerische Auseinandersetzung mit den Lieblingsfabeln wurde in zwei Klassen von der Illustratorin Irmengard Kristofferitsch unterstützt.
Fabeln wurden szenisch nachgespielt und zwei Klassen waren dabei, gemeinsam einen Fabelfilm mit den iPads selbst zu drehen. Dafür musste zuvor ein Drehbuch geschrieben und ein Storyboard erstellt werden.
Nicht alle Arbeiten konnten bis zum 16. März, dem Tag der Schulschließung, fertiggestellt werden.
Ursprünglich sollten unsere analogen und digitalen „Fabelprodukte“ beim „Buchfink – Lesefestival“ Mitte Mai in Gleisdorf präsentiert werden, was aus bekannten Gründen nicht möglich war.
Ob fertiggestellt oder halb fertig, ob öffentlich präsentiert oder nur für uns selbst gemacht – auf alle Fälle hat sich die Reise in die Welt der Fabeln gelohnt.
Die Fotos zeigen unsere Schulkinder auf ihrer fabelhaften Lesereise.

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